Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne entsteht der Sportpark Ost Regensburg. Aus einem ehemals nicht zugänglichen Bereich wird ein lebendiger Ort für Sportler und Sportinteressierte. Die neuen Hallenbauten müssen sich in ein heterogenes Umfeld einfügen mit völlig unterschiedlichen Maßstäben, Personenfrequenzen, Verkehr, Grünqualität und Anforderungen an den Lärmschutz.
Die Leichtathletikhalle mit der geforderten lichten Raumhöhe von 8m bis Unterkante Tragwerk wird um 3m im Gelände abgesenkt, dies ermöglicht niedrige Gebäuderänder zum angrenzenden Kontext, insbesondere zur (zukünftigen) Wohnbebauung im Süden, es verbleibt nurmehr eine Fassadenhöhe von 5m plus Dachtragwerk. Der Zwischenbau stellt sich als niedrige, angemessene Geste mit einem auskragenden Dach vor die hohen Hallen. Hier befindet sich mit Orientierung zu den nördlich angrenzenden Außensportflächen der Hauptzugang zu beiden Hallen.
Im Innenraum schafft eine zentrale Theke als „Welcome“ Orientierung und trennt die Zugänge in Schwimmen „rechts“ und Leichtathletik „links“. Durch die abgesenkte Lage der Leichtathletikhalle erstreckt sich der Zwischenbau über zwei Geschosse. Über dem Innenraum der großen Halle schwebt auf wenigen Rundstützen ein freitragendes Dach, Fachwerkbinder aus Stahl überbrücken die große Spannweite. Die Nebentragwerkschale aus Trapezblechen ist punktuell perforiert, einfache Oberlichter sorgen für eine gleichmäßige und blendfreie Verteilung von Tageslicht in der Halle.
Direkt hinter der Empfangstheke liegt auf gleicher Ebene der Zugangsbereich zu den Schwimmbadbereichen. Durch den Riegel betritt der Besucher die Schwimmhalle, in der die Becken in den geforderten Größen entlang der Fassade angeordnet sind. Die Schwimmhalle erhält Blickbezüge in das angrenzende Grünbiotop. Eine der Fassade vorgelagerte Grünzone und ein Vorhang aus Holzlamellen schützen den Innenraum vor unerwünschten Einblicken. Ein freitragendes Dach aus Brettschichtholzträgern erzeugt einen warmen Innenraumcharakter.