In der oberbayerischen Gemeinde Weyarn fehlte bezahlbarer Wohnraum für junge Familien. Im Rahmen der Gesamtplanung am Klosteranger wurden 45 Wohneinheiten als Reihen- und Doppelhäuser gebaut. Die Lage der Häuser am westlichen Rand des Klosterangers grenzt an eine bestehende Wohnsiedlung an und ergänzt diese.
Eine mittlere Erschliessungsachse in Nord-Süd-Richtung als Spielstraße verbindet die Bewohner. Die Häuser sind in Gruppen angeordnet, in den Zwischenräumen entstehen gefasste Wohnhöfe. Der ruhende Verkehr ist in Carports untergebracht oder in einem Parkstadel, ähnlich einer Scheune, in der zu besonderen Anlässen auch große Feste stattfinden können.
Die Häuser sind sehr kompakt und effizient geplant. Trotzdem bietet jeder Haustyp großzügige, teils zweigeschossige Raumerlebnisse. In der Kombination der Typen entsteht eine interessante skulpturale Form. Jedes Haus verfügt neben der eigenen Terrasse über einen weiteren privaten Rückzugsort im Außenraum (Loggia oder Dachterrasse). Dies gibt den Häusern ein zusätzliches Maß an Privatsphäre und Lebensqualität. Bewusst wurde auf große Privatgärten und große Grundstücke verzichtet, es teilen sich alle den größten Garten, den Klosteranger.
Die Herstellung der Häuser erfolgt sehr wirtschaftlich mit einer ausgewogenen Mischkonstruktion aus Massiv- und Leichtbau.
Das Projekt Familienwohnen ist Teil des Gesamtprojektes Klosteranger und wurden neben den Projekten Mehrgenerationewohnen und Supermarkt Weyarn realisiert.